Duisburg. Drei Männer werden in der Dunkelheit in der Duisburger Einkaufszone attackiert. Gab es zuvor Streit? Mordkommission meldet zwei Festnahmen.
Eine Mordkommission ermittelt zu einem brutalen Angriff in der Duisburger Innenstadt am späten Dienstagabend. Polizei und Staatsanwaltschaft stufen die Tat nach bisherigen Erkenntnissen als versuchtes Tötungsdelikt ein.
Nach Angaben von Polizeisprecherin Bettina Balter wurden Einsatzkräfte gegen 22.40 Uhr zum Tatort an der Königstraße in der Fußgängerzone gerufen. Offenbar wurden dort drei junge Männer attackiert. Zwei von ihnen (21 und 20 Jahre alt) wurden dabei leicht verletzt. Ein 22-Jähriger musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mann wird stationär behandelt, Lebensgefahr besteht für ihn nach Angaben des Präsidiums von Mittwochvormittag nicht.
Die Polizei macht noch keine Aussage dazu, ob die Angreifer das Trio mit einer Waffe oder Schlägen und Tritten verletzten. „Ob es eine Tatwaffe gibt, ist derzeit ein Kernpunkt in den Ermittlungen“, erklärte Balter am Mittwoch.
Angriff in Duisburger Innenstadt: Zwei Tatverdächtige festgenommen
Was klar ist: Beamte konnten noch in der Nacht im Rahmen einer Fahndung zwei Tatverdächtige festnehmen. Details zu den Personalien nennt Staatsanwalt Martin Mende auch am Donnerstag mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe nicht. Somit bleiben auch Fragezeichen zum Tatablauf und dem Motiv. Gab es vor der Attacke einen Streit?
Nach Informationen dieser Redaktion hat die Spurensicherung den Tatort bereits in der Nacht zu Mittwoch untersucht. Nun stehen wohl vor allem die Befragungen der Tatverdächtigen im Fokus. Bei den Nachforschungen zu der Tat hofft die Polizei auch auf Informationen von möglichen Augenzeugen. Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 11 unter 0203 280 0 entgegen.
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Dass Leute den Angriff beobachteten, ist nicht ausgeschlossen. Allerdings ist die Einkaufszone normalerweise in den späten Abendstunden nicht annähernd so belebt wie über den Tag. Die meisten Ladenlokale in dem Bereich haben dann nämlich bereits geschlossen.
Nach Zahlen aus dem aktuellen Kriminalitätsbericht hat die Polizei 2023 besonders in der Stadtmitte viele Gewalttaten registriert. Damit setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort.