Düsseldorf. Der Düsseldorfer Großmarkt soll ab Jahresende aufgelöst werden. Auf dem Areal findet auch der beliebte Radschlägermarkt statt. Wie es weitergeht.

Die Ära des Düsseldorfer Großmarktes an der Ulmenstraße wird ab Ende des Jahres offiziell Geschichte sein. Die Stadt kündigte die Verträge der Obst- und Gemüsehändler und begann bereits damit, den Eingang des beliebten Großmarktes zurückzubauen. Trödel-Fans und Flohmarkt-Gänger mag diese Nachricht verunsichert haben, denn: Auf dem Gelände des Düsseldorfer Großmarktes findet ebenfalls der beliebte Radschlägermarkt einmal im Monat statt.

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Doch auf Rückfrage der NRZ hat Geschäftsführerin Ute Mirbach gute Nachrichten: „Der Radschlägermarkt bleibt“. Der Grund dafür: Der Blumengroßmarkt darf – anders als die Obst- und Gemüsehändler – auf lange Sicht auf dem Gelände des jetzigen Großmarktes bleiben. „Da der Markt ja seit 2019 auf dem Gelände des Blumengroßmarktes Düsseldorf stattfindet, wird das auch weiterhin der Fall sein“, so Mirbach weiter.

Der Radschlägermarkt Düsseldorf findet einmal im Monat statt – und ist auch über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt.
Der Radschlägermarkt Düsseldorf findet einmal im Monat statt – und ist auch über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt. © Radschlägermarkt | Radschlägermarkt

Über die Nutzung des Blumenmarkt-Geländes gebe es eine Vereinbarung zwischen dem Radschlägermarkt, der MH MarktEvents GmbH & Co. KG sowie dem Blumengroßmarkt. Über die Weiternutzung des Blumengroßmarktes ist Ende 2022 ein Erbbaurechtsvertrag geschlossen worden, nachdem die städtische Immobilientochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz Ag (IDR) ein Jahr zuvor ein Teilstück des großen Areals kaufte. Der Blumengroßmarkt hatte in dem Schritt eine auf dem Grundstück befindliche Halle erworben. „Derzeit befindet sich die ehemalige Großmarkthalle 11 im Umbau zum neuen Blumengroßmarkt“.

In Zukunft solle diese Halle sowie das umliegende Freigelände auch für den Radschlägermarkt genutzt werden. Doch bis dahin könne es für die Umbauzeit Einschränkungen geben. Genaue Infos könne Mirbach dazu nicht geben. „Wir sind mit allen beteiligten Stellen im Gespräch, sobald wir etwas Neues erfahren, was für unsere Händlerinnen und Händler und unsere Besucherinnen und Besucher von Interesse sein könnte, dann setzen wir es auf die Webseite oder veröffentlichen es in den sozialen Netzwerken.“

Das frei werdende Gelände soll nach der Auflösung des Großmarktes unter anderem an den Großhändler Metro gehen. In den kommenden Jahren soll auf dem Areal in Unterrath ein sogenannter „Cash&Carry-Markt“ entstehen.

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