Dinslaken. Vor einem Jahr wurde die Maifeier in der Zechenwerkstatt durchgeführt. Diese Gewerkschafterin ist Hauptrednerin der Veranstaltung.

Kein Marsch vom Bahnhof bis zum Burgtheater, keine Reden im Schatten des Rathauses. Erstmals wurde vor einem Jahr die DGB-Kundgebung in der Zechenwerkstatt durchgeführt. Der Wechsel von der Innenstadt nach Lohberg ist im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung gewesen. So sieht es jedenfalls Alexander Lazarevic, Vorsitzender des DGB-Ortsverbandes Dinslaken-Voerde-Hünxe. Und so wird der Tag der Arbeit auch im Jahr 2024 in der Zechenwerkstatt begangen. Als Hauptrednerin kommt eine Gewerkschaftssekretärin nach Dinslaken.

Vor einem Jahr stand die traditionelle Mai-Kundgebung auf der Kippe. Niemand wollte die Organisation übernehmen. Junge Mitarbeiter des Benteler Werks übernahmen Verantwortung, stellten die Veranstaltung auf die Beine. Und sie organisieren auch die Kundgebung, die am Mittwoch, 1. Mai, um 10 Uhr in Lohberg beginnt.

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Bürgermeister von Hünxe spricht die Grußworte

Eine Stunde lang gibt es zum Auftakt Musik, der Bergmannschor hat seine Teilnahme zugesagt. Ab 11 Uhr stehen Reden auf dem Programm. Zur Eröffnung spricht Alexander Lazarevic, die Grußworte kommen in diesem Jahr von Dirk Buschmann, Bürgermeister der Gemeinde Hünxe. Die Hauptrednerin ist die Gewerkschaftssekretärin Cigdem Kaya. In Dinslaken hatte sie Ende Januar einen viel beachteten Auftritt. Sie stand bei der „Demo gegen Rechts“ in der Innenstadt am Mikrofon.

Das ist das Rahmenprogramm der Maifeier in Lohberg

Den Kuchenverkauf betreuen wieder Kräfte des Dinslakener Frauenhauses. Kinder können sich schminken lassen und mit der Kindereisenbahn einige Runden drehen. Für das leibliche Wohl der Gäste ist mit Grill- und Getränkeständen gesorgt. Erstmalig sei der VdK mit einem Informationsstand dabei, berichtet Lazarevic. Andere Vereine und Verbände seien angesprochen worden, der VdK habe schon zugesagt, fügt er hinzu. Kurz vor der Europawahl seien keine Stände von Parteien vorgesehen.

In seiner Rede werde er auf die Wahl am 9. Juni eingehen, so der DGB-Vorsitzende. „Es gibt nichts Schlimmeres, als nicht zu wählen. Zu weit rechts zu wählen, wäre noch schlimmer“, betont Lazarevic. Sein Appell lautet deshalb, bei der Europawahl demokratische Parteien zu wählen. Mit der Premiere in der Zechenwerkstatt, bei der NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann die Hauptrede hielt, sei er mehr als zufrieden gewesen. Rund 250 Gäste nahmen 2023 an der DGB-Kundgebung teil. „Ich hoffe, dass es dieses Mal mehr werden“, so Lazarevic.