Duisburg/Oberhausen. Katze im Landschaftspark ausgesetzt: An ihrem Futter fraßen Schnecken. Jetzt gibt‘s für sie ein Happy End – dank einer Tierärztin aus Oberhausen.
Ausgesetzt im Landschaftspark und völlig traumatisiert: So wurde eine Katze Ende vergangener Woche in Duisburg gefunden. Eine Oberhausener Tierarztpraxis half: erst mit einer Not-OP, dann mit einem Namen – und schließlich mit einem neuen Zuhause.
Katze im Landschaftspark Duisburg ausgesetzt: So schlecht ging es ihr
Die Not-OP war nötig, weil die Katze vor Schmerzen kaum noch fressen konnte: Sie hatte einen stark entzündeten Eckzahn. Den entfernte die Tierarztpraxis Kerstin Büttner. Weitere Untersuchungen zeigten: Neben der schlimmen Zahnentzündung hat die Katze außerdem Gallensteine. Weil die im Gallengang sitzen, sind sie „so gut wie inoperabel“, sagt Kerstin Büttner. „Zurzeit machen sie aber keine Probleme.“
Interesse am Thema Tiere in Duisburg: Das sind beliebte Artikel
- Neue Pläne für Tierheim in Duisburg: Entscheidung gefallen
- Tierheim Duisburg: Wo das Millionen-Erbe geblieben ist
- Vermittlungs-Ärger: Stellt das Tierheim zu viele Bedingungen?
- Wildtier gerettet? Tierklinik Duisburg: Wer zahlen muss – und wer nicht
- Mobiler Tierarzt für Hund und Katze: Start-up Felmo im Test
„Strüppi“, so taufte das Tierarzt-Team das Fundtier, blieb zu Untersuchungen und OP in der Praxis. Schon am Samstag aber begann ihr neues Leben. Auf Facebook gibt die Praxis bekannt: „Sie hat ein neues liebevolles Zuhause gefunden und darf dort mit viel Aufmerksamkeit und Liebe ihre restliche Lebenszeit in Ruhe verbringen.“
Dort lebt sich die Katze langsam ein: „Im Moment geht‘s ihr super, sie kommt langsam aus ihren Verstecken.“
Strüppi war in der vergangenen Woche im Landschaftspark Nord in Duisburg gefunden worden. Dort war sie in einer Transportbox ausgesetzt worden, am Futternapf waren schon Schnecken. Etliche Stunden, schlimmstenfalls sogar Tage verbrachte Strüppi in ihrer Box, bis sie gefunden wurde.
Einen Hinweis darauf, wer sie im Landschaftspark ausgesetzt hatte, gibt es noch nicht. Tierärztin Kerstin Büttner hat kein Verständnis für Halter, die ihre Tiere so behandeln: „Für jedes Problem gibt es eine Lösung, Aussetzen und damit eine Straftat begehen ist definitiv keine!“