Bottrop. Drei Mannschaften müssen gewinnen, um Chancen auf den Aufstieg in die Verbandsliga zu wahren – ein Bottroper Team kann diesen perfekt machen.

Die Bottroper Handball-Landesligisten biegen auf die Zielgerade ein. Entschieden ist kurz vor dem Saisonende jedoch noch nichts: Während der SC Bottrop im letzten Heimspiel voll gefordert ist und auch die TSG Kirchellen vor einem Vier-Punkte-Spiel steht, kann das Frauenteam vom SC Bottrop den Aufstieg in die Verbandsliga unter Dach und Fach bringen.

Derweil haben sich die Handballerinnen der DJK Adler 07 ebenfalls in eine gute Position gebracht und können diese in der Ferne untermauern.

SC Bottrop steht unter Druck – Trainer will diesen vom Team nehmen

Gerade für die Herrenteams steht an diesem Wochenende viel auf dem Spiel: Der SCB misst sich am Sonntag vor heimischer Kulisse mit der HSG Hiesfeld/Aldenrade II (11.45 Uhr) und will den letzten Auftritt vor eigenem Publikum nutzen, um wertvolle Punkte im Aufstiegskampf einzufahren. Denn gerade die Sieben von SC-Trainer Jens Pitlinski steht zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison auf der Kippe, als Tabellenneunter bleibt die Frage nach der Ligenzugehörigkeit wohl bis zum Schluss unbeantwortet.

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Möglich ist, dass Rang neun zu Relegationsspielen ausreichen könnte – ebenso könnte aber auch Platz acht zur Pflicht werden. Zudem hat Verfolger Biefang (10.) bei einem Punkt Rückstand noch eine Partie in der Hinterhand. Die Bottroper wissen somit, was gegen Hiesfeld auf dem Spiel steht. Druck wollen sich die SC-Verantwortlichen deshalb aber nicht machen. „Es wird ein schweres Spiel, wir wollen es aber für uns gestalten. Schon in der Hinserie ging es eng zur Sache. Unser Motto wird lauten, Spaß auf dem Feld zu haben und über vollen Einsatz zu kommen“, so Pitlinski.

Direktes Duell für die TSG Kirchhellen

Derweil messen sich die Kirchhellener schon am Samstagabend (19.30 Uhr) auswärts mit dem SV Straelen. So trifft das Team von Sebastian Meier (6.) auf einen direkten Aufstiegskonkurrenten (8.), gegenüber den Straelenern ist die TSG derzeit mit zwei Zählern Vorsprung im Vorteil.

Ein Sieg im Gastspiel könnte die Vorentscheidung für die Kirchhellener bringen. „Daher wollen wir voll auf Sieg spielen, um dann beruhigt auf die Tabelle schauen zu können und nicht rechnen und auf die Konkurrenz schauen zu müssen“, führt Meier aus. „Beide Teams haben in gewisser Weise Druck, wir treten aber guten Mutes an und wollen von der ersten Minute an da sein.“

SC Bottrop kann den Aufstieg perfekt machen

Bei den Frauenteams kann der SC Bottrop den Aufstieg gegen Schwarz-Weiss Essen am Sonntag (13.45 Uhr) auch rechnerisch perfekt machen. Schon ein Remis würde dem Tabellenvierten im Heimspiel gegen den ETB genügen. „Wir rechnen aber mit einem schweren Spiel, da Essen ja genauso um den Aufstieg kämpft“, führt SC-Coach Christoph Grewer aus, „das Hinspiel war hart umkämpft. Wir werden aber alles daran setzen zu gewinnen.“

Wollen den Aufstieg perfekt machen: Christoph Grewer (r.) und die Handballerinnen des SC Bottrop.
Wollen den Aufstieg perfekt machen: Christoph Grewer (r.) und die Handballerinnen des SC Bottrop. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Lokalkonkurrent Adler 07 tritt Samstagabend (18 Uhr) im entfernten Kreis Heinsberg beim ASV Rurtal-Hückelhoven an und steht in der Pflicht, im Aufstiegsrennen noch weitere Punkte zu sammeln. Jedoch begleiten personelle Probleme die Adler zum Auswärtsspiel. „Zudem brauchen wir noch vier Punkte, um wirklich sicher sein zu können“, so Bottrops Trainer Marius Bruckwilder, „deshalb ist unser Ziel ganz klar ein Sieg – ganz egal, in welcher Konstellation wir antreten.“

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