Voerde. Die Landesliga-Volleyballerinnen des TV Voerde jubeln dezimiert über den Titel. Auch Ligakonkurrent STV Hünxe II hat Grund zur Freude.

Die Volleyballerinnen des TV Voerde haben den Gewinn der Landesliga-Meisterschaft mit einem 3:1 (25:19, 21:25, 25:16, 25:23)-Erfolg beim TSV Weeze perfekt gemacht. Zu Beginn der Osterferien konnten die Voerderinnen nur mit einem kleinen Kader antreten, weil einige Spielerinnen schon im Urlaub weilten. Auch Trainer Konstantin Anthis konnte sich das Meisterstück seiner Damen nicht vor Ort ansehen. Neun Spielerinnen verblieben und belohnten das gesamte Team letztlich für eine herausragende Saison.

Svenja Preußer punktet auf Außen

Im ersten Satz sorgte die Voerder Sechs mit ihren Angaben für eine 8:1-Führung, die Weeze auf 14:18 verkürzte. Svenja Preußer punktete auf der Außenposition und beide Mittelblockerinnen sammelten ein ums andere Mal die Bälle erfolgreich ein. Zu viele Aufschlagsfehler erlaubte sich das TVV-Aufgebot im zweiten Durchgang, konnte sich aber im Spielverlauf über Außen und Diagonal immer häufiger durchsetzen (16:12). Dann musste Kapitänin Sophie Menn mit Wadenschmerzen ausgewechselt werden, was auf dem Feld für ein kleines Durcheinander sorgte. Weezes Mannschaftsführerin nutzte die Gunst der Stunde und servierte gleich sechsmal zum Voerder 21:22-Rückstand. Nach weiteren Ungenauigkeiten schenkte Voerde den Satz ab.

Anke Mahneke nutzt beide Auszeiten

Im dritten Satz servierte Anna Gramstedt zur 6:1-Führung und Christina Kotzur erhöhte auf 17:8. Libera Beatrix Feierabend hatte eine stabile Annahme, die ein flexibleres Zuspiel ermöglichte, sodass auch Diagonalspielerin Anne Falk immer häufiger eingebunden werden konnte. So war Durchgang drei eine klare Angelegenheit. Der vierte Satz wurde zur Achterbahn. Bis zum 5:7 verlief alles ausgeglichen, dann setzte Weeze sich auf 15:5 ab. Anke Mahneke, die Coach Anthis an der Linie vertrat, nutzte beide Auszeiten, um das Spiel zu unterbrechen. Anschließend sorgten Sophie Menn und Julia Ziegler mit ihren Angaben für den Voerder Anschluss (16:17). Weeze geriet zunehmend unter Druck, Voerde hingegen drehte auf, blockte und schmetterte sich zum 22:22-Ausgleich. Dann war es Bianka Krüßmann, die den ersten Matchball mit einem Aufschlag-Winner direkt verwandelte (25:23).

Die Zahlen zum Aufstieg

Die Damen des TV Voerde gewannen 14 von 16 Spielen und gingen nur in der allerersten Partie völlig leer aus. Mit 2,56 Punkten pro Spiel und 45:17 Sätzen krönt sich der TVV mit der Meisterschaft und 41 von maximal 48 möglichen Tabellenpunkten. Verfolger RSV Borken IV wurde mit 39 Punkten Zweiter.

Der Jubel über die Meisterschaft in der Landesliga war groß und das Team krönte vor vielen mitgereisten Voerder Fans eine grandiose Saison. Seit einer gefühlten Ewigkeit tritt der TV Voerde im Damen-Volleyball in der kommenden Saison wieder in der Verbandsliga an.

TVV: Falk, Feierabend, Gramstedt, Kotzur, Krüßmann, Menn, Preußer, Schlombs, Ziegler.

Voerder Schützenhilfe für die Reserve des STV Hünxe

Durch den Voerder Sieg über Weeze hatte auch die Reserve des Nachbarn STV Hünxe noch die Möglichkeit, mit einem Punkt beim TuB Bocholt den direkten Abstieg zu vermeiden und sich einen Platz in der Relegation zu sichern. Das gelang bei der knappen 2:3 (24:26, 17:25, 25:23, 25:13, 6:15)-Niederlage vor den zahlreichen wie lautstarken mitgereisten Anhängern.

Mit viel Kampfgeist gelingt Hünxe im dritten Satz die Wende

Die bereits als Absteiger feststehenden Bocholterinnen zeigten von Beginn an eine starke Leistung und holten fast alle Bälle. Erst im dritten Durchgang gelang Hünxe mit viel Kampfgeist die Wende. Nach dem gewonnen vierten Satz war die Erleichterung über das Erreichen der Relegation schließlich groß. Im Tiebreak fehlte dann die notwendige Konzentration.

Die dritte Hünxer Damenmannschaft festigte in der Bezirksklasse mit einem 3:0 (25:15, 25:18, 25:15) über BW Dingden IV den Relegationsplatz um den Aufstieg in die Bezirksliga. Daran hatten auch drei Jugendspielerinnen ihren Anteil. Die Relagtionsspiele für die 2. und 3. Damen finden vom 19. bis 21. April statt.