Kleve/Emmerich. Never ending Oraniendeich: Eigentlich sollte schon seit einer Woche auf wichtigen Straße gebaut werden. Warum das nicht geschieht.

Eigentlich sollte schon seit einer Woche der Oraniendeich zwischen Emmerich und Kleve für den Verkehr gesperrt sein. Aber nach wie vor können die Autos die Baustelle vor Griethausen problemlos passieren. Die NRZ hakte bei Straßen.NRW nach, wann denn nun endlich gearbeitet wird.

Sperrung soll ab Montag erfolgen

Auf wiederholter Nachfrage teilte Sandra Wolter, Sprecherin von Straßen.NRW in Mönchengladbach, mit, dass der Deich jetzt ab Montag, 8. April für den Verkehr voll gesperrt sein. Die Sperrung soll voraussichtlich bis zum 1. Mai dauern. Wer allerdings gedacht hat, dass Straßen.NRW in diesem Monat endlich die komplette Maßnahme abschließt, der sieht sich getäuscht. Es wird jetzt lediglich die Fahrbahndecke zwischen der aktuellen Baustelle und dem Anschluss an den bereits sanierten Deich. Das sind nach Angaben von Straßen.NRW 400 Meter.

Der Oraniendeich zwischen Rheinbrücke und Griethausen wird erneut für vier Wochen voll gesperrt.
Der Oraniendeich zwischen Rheinbrücke und Griethausen wird erneut für vier Wochen voll gesperrt. © NRZ | Gebbink, Andreas

Weitere Sperrung erfolgt später

Die Arbeiten werden vom Auftragnehmer des Deichverbandes durchgeführt. Straßen.NRW schreibt: „Die zeitliche Verlängerung der Maßnahme des Deichverbandes ist marginal, da es sich nur um eine Deckensanierung der Fahrbahn handelt.“

Abgeschlossen ist die Baumaßnahme auf dem Oraniendeich damit aber noch nicht. Die Sanierung der Fahrbahn und des Radweges zwischen der jetzigen Baustelle und dem Kreisverkehr Griethausen erfolgt dann später. Dies stelle einen „kostenintensiveren Eingriff“ dar, so Straßen.NRW. Das letzte Teilstück umfasst eine Länge von 1000 Metern.

>> Am 27. März 2024 haben wir berichtet:

Der Oraniendeich wird erneut für den Verkehr voll gesperrt, und zwar vom 2. April bis zum 2. Mai. „Der Grund ist, dass Straßen NRW auf einigen hundert Metern die Straßendecke erneuern wird“, sagt Maximilian Pieper, Geschäftsführer des Deichverbandes Xanten-Kleve. Der Deichverband sei wohl langsam mit den Arbeiten für den neuen Durchlass für den Fischaufstieg zum Altrhein fertig, so Pieper.

Auftrag durch Straßen NRW

Für die Sperrung sei Straßen NRW zuständig. Straßen NRW hätte Kontakt zur Baufirma aufgenommen, die für den Deichverband tätig ist und seine Gerätschaften vor Ort hat. Pieper: „Die Baufirma und Straßen NRW haben sich wohl geeinigt, dass die Firma jetzt im Anschluss an unseren Auftrag auch die Straßensanierung übernimmt“.