Wiesbaden. Was für ein Spektakel in der 3. Liga. Der VfL Osnabrück steigt durch zwei späte Tore in die 3. Liga auf. An anderer Stelle wurde schon gefeiert.

Der VfL Osnabrück ist nach einem wahnsinnigen Saisonfinale aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Bis tief in die Nachspielzeit lagen die Niedersachsen mit 0:1 gegen Borussia Dortmund II zurück.

VfL Osnabrück mit dramatischem Finish

In der 94. und 96. Minuten lösten die Treffer von Ba-Muaka Simakala und Jannes Wulff Ekstase pur an der Bremer Brücke aus. Der VfL war aufgestiegen!

Dabei hatte eigentlich schon der SV Wehen Wiesbaden den Aufstieg gfeiert. Nach dem 1:0-Sieg gegen den Halleschen FC waren die Hessen davon ausgegangen, dass die Osnabrücker das Spiel gegen den BVB II in der Nachspielzeit nicht mehr drehen würden. Wehen Wiesbaden feierte und erlebte dann eine Schockstarre. Statt direkter Aufstieg geht es in die Aufstiegsrelegation gegen den drittletzten der 2. Liga.

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Kuriose Szenen spielten sich im Stadion des SV Wehen Wiesbaden ab: Der Stadionsprecher musste die geglaubte Aufstiegsparty crashen und sagte ins Mikrofon: "Ich will nicht der Spielverderber sein, aber schaut mal auf die anderen Ergebnisse. Ich muss leider mitteilen, dass Osnabrück 2:1 führt. "Leider haben wir in Wiesbaden nichts zu feiern", ergänzte er wenige Augenblicke später. Den Spott der Halle-Fans hatten der SVWW sicher "Nie mehr 2. Liga", schallte es durch die Brita-Arena.

"Ich habe nur gesehen, dass alle anfangen haben zu feiern. Da dachte ich, dass sie es besser wussten", sagte Wehen-Profi Ahmet Gürleyen bei "MagentaSport". Er ergänzte: "Wir sind sehr stolz darauf, wie wir heute aufgetreten sind. Wir wollten unbedingt gewinnen, und das haben wir geschafft. Glückwunsch an Osnabrück, sie haben es verdient. Wir werden jetzt weiterarbeiten. Wir werden es in der Relegation mit jedem aufnehmen. Wir haben keine Angst, egal vor wem. Wir sind heiß."

Brennpunkte und News bei Rot-Weiss Essen:

Co-Trainer Nils Döring, der für den gesperrten Chefcoach Markus Kauczinski, an der Seitenlinie stand, betonte: „Das war heute, glaube ich, Schalke-Bayern-Dimension. Das ist ein Wechselbad der Gefühle. Ich wusste relativ spät noch, dass Dortmund führt in Osnabrück. Mir fehlen jetzt, ehrlich gesagt, ein Stück weit die Worte. … Klar ist ja auch, dass das jetzt kein Selbstläufer war. Halle hat eine sehr gute Partie bestritten, hat uns vor große Aufgaben gestellt. Wir hatten dann noch die eine oder andere Torchance. … Unter dem Strich war der Sieg schon auch verdient. … Wenn man Spiele gewinnt, kann man erst mal glücklich sein. Erst mal schauen, dass wir einen klaren Kopf bekommen und ab Montag den vollen Fokus auf die Relegationsspiele legen."

Das Magenta-Interview mit dem Wiesbaden-Trainer gibt es hier.